Unsere politische Messstelle: Die Messstelle 100140749 WG 68/Bartlinge.

Wir reden hier über einen Messpunkt, welcher schon zu Anbeginn seines Daseins mit hohen Werten auf sich aufmerksam machte (siehe Tabelle) und im Jahr 2020 aus dem WRRL-Messnetz verschwand.

Richtig berühmt wurde sie im April 2017, als Bärbel Höhn, welche damals den Vorsitz des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Bundestag inne hatte, ihr einen Besuch abstattete. Sicherlich war dieses als eine Art Wahlkampfveranstaltung für die damalige Landtagswahl zu werten, zumal im Bild nur „Grüne“ Politiker zu sehen waren.

Das diese Messstelle nicht als Synonym für die überbordende Landwirtschaft geeignet war, hätte man schon durch einen Blick in die ELWAS Karte sehen können (siehe hier). Besser kann die Nähe einer Messstelle zu Abwässern nicht dokumentiert werden, aber ein Blick nach rechts über die Gartenmauer hätte auch schon genügt (Foto Messstelle). Der Auslass einer Kleinkläranlage mit Eintrag ins Grundwasser würde wohl auch einen Laien ins Grübel bringen, nicht aber Dr. Manfred Dümmer (siehe Bericht Tageszeitung) als der Experte vom BUND für Wasser und Abwasser in NRW.

Im Nachgang ist anscheinend mit sehr viel Fachverstand erkannt worden, dass diese Messstelle so nicht zu halten sei – immerhin.