Messstelle des Monats Februar: Grundwassermessstelle: 100135596 PH28N Hävern

Unsere Messstelle liegt in harmonischer Zweisamkeit zu einem Hinweisschild am Rande eines wichtigen EU-Vogelschutzgebiets in der Häverner Marsch. Beide befinden sich im Abstand von 0,8 Meter zueinander seit 1990 an diesem Ort. Da das Gelände keine weiter Ansitzmöglichkeit für Vögel bietet, wird das Schild gern als Sitzplatz angenommen. Das dabei auch die Hinterlassenschaften der Vögel vor Ort bleiben ist auf dem Foto gut zu erkennen. Dieses führt natürlich zu einem üppigen Wuchs von Gräsern und Brennnesseln (Anzeiger Pflanze für hohe Nährstoffe im Boden) zwischen dem Schild und der Messstelle.

Unserer Verdacht ist hierbei wie folgt: Die WRRL-Messstelle besitzt wahrscheinlich keine Tonabdichtung zum Erdreich. Diese Vermutung ist auch behördlich im Portal Hygris C dokumentiert.  Der Nährstoffstrom geht über die fehlende oder unzureichende Tonabdichtung in die Messstelle hinein. Als Beleg dafür sehen wir eine Bodenuntersuchung, erfolgt direkt zwischen Messstelle und Hinweisschild am 22.10.2020, in unserem Auftrag von einem amtlichen Probennehmer genommen (siehe Protokol). Desweitern sind die seit 1991 gemessenen Nitratwerte sehr stark schwankend und seit 1998 auch immer wieder weit über 100mg Nitrat bis auch über 200mg Nitrat nach oben schwellend. Der Boden ist vermutlich ab dann in diesem Bereich vom Vogelkot übersättigt. Als Beleg: Zu Beginn der Freundschaft zwischen Messstelle und Schild waren die Werte in den Proben im unteren Bereich (siehe Messwerte). Leider wurden der Hinweis auf den eventuellen Mangel von Seiten der Bezirksregierung Detmold und des Umweltministeriums als auch des LANUVs nicht nachgegangen, obwohl es einen Vermerk auf den Mangel in Hygris C gab als auch hier den Verweis auf einen fehlenden Ausbauplan.


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